Das Raging Storm Festival wird hauptsächlich von Musikern der Heavy Metal Szene organisiert. In unserer Laufbahn als Musiker sind wir dabei häufiger auf das "Pay-to-Play" Prinzip gestoßen.
Beim "Pay-to-Play" Prinzip (P2P) müssen Bands eine bestimmte Anzahl an Tickets bereits im Voraus vom Veranstalter abkaufen und auf eigene Faust weitervertreiben. Die Kosten dafür können bis in den vierstelligen Bereich gehen und eine Garantie, dass man diese Kosten wieder einnimmt und mit einem Gewinn nach Hause fährt, sind schwindend gering. Die Veranstalter sichern sich somit im Voraus auf Kosten der Bands finanziell ab.
Wir empfinden P2P als eine Unsitte innerhalb der Konzert- und Festivallandschaft, gegen die man effektiv vorgehen muss.
Wir sind nämlich der Meinung, dass Musiker Dienstleister sind, die ein Anrecht auf eine finanzielle Entlohnung haben. Auch Bands haben laufende Kosten, die gedeckt werden müssen. So zahlen Bands ihre Miete für den Proberaum, sie tragen die Reisekosten zu den Proben und den Auftritten, müssen sich gegebenenfalls neues Equipment anschaffen und es auch in Stand halten und sie möchten sich es auch irgendwann leisten können ein Aufnahmestudio zu besuchen.

Um die Bands finanziell zu unterstützen verteilen wir alle Einnahmen der Ticketverkäufe auf alle spielenden Bands. Wir, als Veranstalter, behalten nichts davon ein, da der Besucher schließlich sein Geld zahlt um die Bands zu sehen.
Wir bieten den Bands aber nicht nur die finanzielle Komponente, sondern wollen ihnen noch mehr geben. So legen wir für die Bands Kontakte zu Internetradiosendern, der Szennepresse und anderen Veranstaltern. Wir vertreiben ihre CDs und ihr Merch ohne eine Aufwandsentschädigung zu verlangen oder uns am Gewinn zu beteiligen und wir veranstalten eine Promotour, bei der wir auf mehreren Festivals und Veranstaltungen mit einem eigenen Stand für unsere Bands werben.
Die Festivaltage bilden dann das Highlight für unser Unterfangen. Hier können die Bands einem neuen Publikum beweisen was sie drauf haben.
Unser Festival wird hauptsächlich durch freiwillige Helfer ermöglicht, die die Ansichten teilen, dass man durch nicht-kommerzielle Veranstaltungen viel erreichen kann. Unsere Kosten decken wir durch die Unterstützung von Sponsoren, die unser Engagement für gut empfinden und fördern möchten.